TOKIO
Tokio liegt im Osten der Insel Honshū in Japan. In der Stadt und im Umland leben fast 30 Millionen Menschen in einem Radius von 50 Kilometern auf engstem Raum. Sowohl moderne Hochhäuser mit blinkenden Leuchtreklamen als auch traditionelle Tempelanlagen sind in der asiatischen Megacity mit westlichem Flair zu finden. Abseits der hektischen Geschäftsstraßen laden 7000 Parkanlagen zum Entspannen ein, und 70 000 Lokale bieten zahlreiche Ausgehmöglichkeiten. Besonders beliebt sind Karaoke-Abende mit Freunden oder Kollegen. Jedes Jahr Anfang April treffen sich die Stadtbewohner in den Parks, um das Kirschblüten-Fest zu feiern.
| Zahlen und Fakten Tokio |
|---|
Land Japan City-Code TYO Einwohner 8.483.050 Klimazone* Warmgemäßigtes Kontinentalklima Fläche 621,45 km² Sprachen** Japanisch Zeitzone GMT +9 Höhe 6 m ü. NN Währung(en) Internetpräsenz |
* Sommer: heiß/niederschlagreich, Winter relativ mild/trocken
April bis Juli: regelmäßig starke Niederschläge
Temperatur min.: Ø 5.2 °C im Januar
Temperatur max.: Ø 27.1 °C im August
Niederschlag max.: Ø 186 mm
Dank des japanischen Qualitätsbewusstseins sind zentrale Plätze wie Flughäfen und weitestgehend auch die ganze Stadt stets vorbildlich sauber. Es gibt keine Slums oder heruntergekommenen Viertel, allerdings fallen auch in Japan Menschen durch die Maschen des gesellschaftlichen Netzes, die dann meist in Parks in Zelten hausen.
Tokio ist für Trendsetting, Nachtleben sowie große Auswahl und gute Qualität des Essens bekannt. Abgesehen von Nahrung ist Tokio eine sehr teure Stadt. Englisch wird außer von Polizisten von den meisten Japanern nicht verstanden. Es kann hilfreich sein, ein Anliegen aufzuschreiben, denn schriftliches Englisch ist für Japaner leichter zu verstehen. Daher ist es empfehlenswert, zumindest Wörter wie ´Ja´und ´Nein´und im Alltag wichtige Floskeln auf Japanisch zu beherrschen. Man sollte sich auch über die kulturelle Etikette in der japanischen Gesellschaft informieren, um Peinlichkeiten wie im Restaurant Trinkgeld geben zu vermeiden.
Japans Hauptstadt hat keine zentrale Altstadt wie europäische Städte. Geschäfte und Restaurants konzentrieren sich in erster Linie um die Bahnhöfe. Unmengen von Neonreklame und stylige Läden stehen im Kontrast zu kunstvoll angelegten Gärten, Tempeln und Schreinen. Das kulinarische Angebot ist berühmt, über 50.000 Restaurants sorgen für ein äußerst vielseitiges Essensangebot. Tokio ist eine der teuersten Städte der Welt, was aber nicht an den Preisen für Speisen und Getränke liegt. Unterkünfte gibt es in allen Preisklassen. In der Metropolregion leben 35 Millionen Menschen.
Tokio ist auch als Shopping-Metropole für Mode und Elektrogeräte bekannt. Die Kleidermaße entsprechen jedoch nicht unseren europäischen Bezeichnungen. Auch bei den Elektrogeräten muss man aufpassen, ob sie mit unseren kompatibel sind. Tokio ist insgesamt eine sichere Stadt, als Europäer wird man im Normalfall höflich und respektvoll behandelt.
Japanische und deutsche Mentalität sind sich in manchen Punkten sehr ähnlich. Beide Völker legen viel Wert auf Pünktlichkeit, Sauberkeit, Ordentlichkeit und Organisation, und feiern nach getaner Arbeit dann zünftig. Auch die tagsüber äußerst pflichtbewussten und gewissenhaften Japaner drücken abends gerne mal ein Auge zu.
Sehenswürdigkeiten / Highlights
Nahe des Shopping- und Vergnügungsbezirks Ginza werden auf dem Tsukiji-Fischmarkt pro Tag zweitausend Tonnen Fisch und Meeresfrüchte verkauft. Ruhiger geht es in den kaiserlichen Gärten am Palast des Tenno zu, der noch heute Sitz des Kaisers und weiteren japanischen Adels ist. Das Tokyo Dome-Stadion im Stadtteil Bunkyo-ku wird nicht nur für die Heimspiele der Baseball-Mannschaft Tokyo Giants genutzt, sondern ist auch Veranstaltungsort für Konzerte und Boxkämpfe. Spaß und Action bieten die Freizeitparks
Hanayashiki, Toshimaen und das Tokyo Disney Resort. Der Ueno-Zoo ist der älteste Tierpark Japans und ein beliebtes Ausflugsziel für Familien.
Historie und Wirtschaft
In Tokio gibt es wenige Sehenswürdigkeiten nach klassischem europäischen Verständnis. Top-Touristenattraktionen sind der Senso-Tempel in Asakusa, der Kaiserpalast, den man allerdings nicht betreten darf, das Rathaus mit seiner Aussichts-Plattform und der Meiji-Schrein. Tokio ist zu gigantisch und die Sehenswürdigkeiten liegen zu weit verteilt, um die Stadt zu Fuß zu erkunden, besser nutzt man das hervorragend ausgebaute öffentliche Nahverkehrsnetz. Die Sehenswürdigkeiten besichtigt man am besten Viertel für Viertel per Zug.
Die JR Yamanote Line fährt in einem Ring durch Tokio und trennt ungefähr die alte Oberstadt, wo Personen von Rang und Namen lebten, von der Unterstadt. Innerhalb oder in der Nähe dieses Rings liegen die meisten Sehenswürdigkeiten.
Gebäude der Stadtverwaltung: Tokio Tocho
Dieses doppeltürmige Hochhaus wird hauptsächlich aufgrund seiner kostenlosen Aussichtsplattform besucht, von der man bei besonders klarer Sicht sogar den Fujijama (höchster Berg Japans) sehen kann. Es ist von Kenzo Tange entworfen, einem der besten japanischen Architekten und auch wegen seines ungewöhnlichen Designs sehenswert.
Meiji-jingu (Meiji-Schrein)
Der Meiji-Schrein ist ein schönes Beispiel der Shinto-Architektur und liegt etwas versteckt in einem Wald im Stadtzentrum. Auf dem Weg zum Schrein müssen Besucher durch ein gigantisches hölzernes Tor hindurch und anschließend auf einem Kieselpfad den Wald durchqueren. Der Schrein wurde zu Ehren von Kaiser Meiji und Kaiserin Shoken errichtet, unter deren Herrschaft sich Japan der restlichen Welt öffnete.
Kyoko Higashi Gyoen (Östlicher Garten des Kaiserpalasts)
Der Östliche Garten des Kaiserpalasts ist als einziger Teil der kaiserlichen Anlagen regelmäßig öffentlich zugängig. Einst stand hier ein Schloß, dessen Reste zusammen mit einem Teehaus, einem Teich und einem Wasserfall in den Garten integiert sind.
Senso-ji-Tempel
Dieser Tempel gilt als der heiligste von Tokio, auch wenn er im zweiten Weltkrieg zerstört wurde und in Beton nachgebildet werden musste. Der Grundstein zum Tempel wurde im Jahr 628 n. Chr. der Legende nach von zwei Fischern gelegt, um eine goldene Statue der Göttin der Gnade zu beherbergigen. Der Tempel mit seiner fünfstöckigen Pagode lockt sehr viele Besucher an. Ein riesiger Weihrauchschwenker an der Vorderseite des Tempels besitzt angeblich Heilkräfte. Das Kaminarimon (Donnertor) schützt den Eingang zum Tempel und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Tokio. Für seine großen roten Papierlampions und Wächterstatuen ist er berühmt.
Ueno-Park
In diesem Park standen einst Tempel und prunkvolle Gebäude der adeligen Oberschicht. Hier findet jeden Frühling ein großes und in ganz Japan bekanntes Kirschblütenfest statt. Im Park befinden sich einige angesehene Museen, einer der Tokioer Zoos, und mehrere historisch bedeutsame Tempel und Schreine. Das Tokio Nationalmuseum zeigt japanische Kunst aus sämtlichen Epochen. Besuchermagneten sind auch das National Museum of Western Art und das Tokio Metropolitan Museum.
Rainbow Town
Die als Odaiba bekannte Gruppe künstlich angelegter Inseln in der Tokiobucht gilt als zukunftsweisender Küstenort und verfügt über eine aufsehenerregende Architektur. Das Fuji Television Center, der Einkaufs- und Restaurantkomplex Decks Tokio Beach und das Ausstellungszentrum Tokio International Exhibition Center (Tokio Big Sight) werden teils bereits als neue Wahrzeichen der City angesehen. Ein in Form eines Schiffes gestaltetes Schiffahrtsmuseum stellt hervorragende, z. T. interaktive Exponate, aus. Auf der Fahrt zur und hinunter von der Insel genießt man einen spektakulären Blick auf die größte Metropole Japans.
Travel Highlights
Tokio Tower, Sensō-ji-Tempel, Nationalmuseum Tokio, Theater, Marunouchi (Wolkenkratzer)
Shopping
Im Osten von Marunouchi befindet sich das größte Einkaufsviertel Tokios mit Kaufhäusern, internationalen Marken, traditionellen Spezialitätengeschäften, Vergnügungslokalen und Restaurants.
Ginza: Label wie Gucci, Prada, Armani usw.; Shibuya: Freizeit- und Jugendmode; Harajuku: ausgefallene Jugendmod; Ost-Shinjuku: großes Angebot an ausländischen Marken
Edel-Kaufhäuser wie Mitsukoshi
Flughäfen in Tokio
Airlines in Tokio
Essen und Trinken
Hauptbestandteile traditioneller japanischer Küche sind Fisch, Reis, Sojabohnen und Gemüse; Sushi (roher Fisch mit Reis und Algenblättern), Sake (Reisschnaps); über 50.000 Restaurants (auch deutsche Küche)
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Nützliche Informationen
Minato
Im Bezirk Minato liegt das Vergnügungsviertel Roppongi mit seinen zahlreichen Clubs und Bars, unter anderem dem Gas Panic, wo man viele in Tokyo lebende Ausländer und ausländische Touristen trifft. Der Eintritt ist mit 20 bis 50 Euro allerdings nicht billig, Frauen zahlen meist weniger. Auch der Tokio Tower, ein Wahrzeichen der japanischen Hauptstadt liegt innerhalb von Minato. Ebenfalls Touristenattraktionen sind die Hochhäuser von Shiodome, einige traditionelle japanische Gärten, die Rainbow Brige und die künstliche Insel Odaiba in der Bucht von Tokio.
Shibuya
Hier liegt das gleichnamige Einkaufs- und Vergnügungsviertel, wo in erster Linie Japaner zwischen 20 und 30 Jahren ausgehen. Diese haben die Wahl zwischen Restaurants, Bars, Karaoke und Clubs. Von besonderem Interesse sind in Shibuya auch der Meiji-Schrein und der Yoyogi-Park. Der Omotesandō in Harajuku wird gerne mit den Champs-Elysees in Paris verglichen. Shibuya beherbergt des weiteren das Ausgehviertel Ebisu und den Modebezirk Daikanyama.
Shinjuku
Hier befindet sich Tokios Rathaus mit der berühmten Aussichtsplattform. Der Bezirk ist auch von Bürohochhäusern und umfassenden Shoppingmöglichkeiten geprägt. Tagsüber begegnet man unzähligen Angestellten, nach Sonnenuntergang ist Shinjuku ein neonbeleuchtetes Amüsier- und Unterhaltungszentrum. Auch der Shinjuku Gyoen Park, einer der größeren der Stadt, sowie Tokios größter Bahnhof Shinjuku befinden sich innerhalb der Grenzen von Shinjuku.
Taitō
Beliebtes Ausflugsziel sind der Senso-Tempel in Asakusa und der Ueno Park. Außerdem gibt es in diesem Bezirk Tokios sehr viele bekannte Museen.
Chiyoda
In Chiyoda befindet sich der Kaiserpalast. Auch sehenswert sind der Tokio-Bahnhof, das Tokio International Forum und das Einkaufszentrum für Elektrogeräte und -zubehör Akihabara.
Chuo
In Chuo befindet sich das Edeleinkaufsviertel Ginza, in dem man alle in Westeuropa bekannten Marken und Designer findet. Der hiesige Fischmarkt Tsukiji ist der größte der Welt.
In Tokio entstehen nicht nur in der Elektronik viele neue Trends. Auch was Mode und Jugendkultur angeht ist die Stadt ausgesprochen kreativ.
In der japanischen Hauptstadt gibt es viele Theater. Man kann hier sowohl klassische japanische Formen des Theaters wie Nō oder Kabuki, beispielsweise im Kabuki-za-Theater, als auch Aufführungen im modernen Stil besuchen. Nō wird ausschießlich von Männern gespielt und befasst sich im wesentlichen mit mythologischen Themen. Kabuki ist eher säkular ausgerichtet und ist in der Händlerschicht der Edo-Zeit entstanden. Musikfreunde haben die Wahl zwischen europäischen und japanischen Komponisten. Auch ein Opernhaus ist in der ostasiatischen Metropole entstanden.
Freunde der Kunst kommen in den zahlreichen Museen wie dem Nationalmuseum Tokio auf ihre Kosten.
Nachtschwärmer haben die Wahl zwischen mehreren Ausgehvierteln. In Tokio ist jedenfalls immer high life bis mitten in die Nacht.
Weitere Informationen unter unseren hilfreichen Links:
☍ The Japan Times
☍ Yomiuri Shimbun (englisch)
☍ Tokio Metro
☍ Japan Railways
☍ Ryokans
☍ Tempelübernachtungen
☍ Kirschblütenfest
☍ Tokio Nationalmuseum
☍ Virtuelle Rundgänge

