Toronto
Vancouver
Montreal
Ottawa
Quebec
Calgary
Kanada

Kanada ist der flächenmäßig zweitgrößte Staat der Welt und 28-mal so groß wie Deutschland. Zusammen mit Alaska nimmt das Land den gesamten Nordteil des nordamerikanischen Kontinents ein und reicht mit seiner riesigen Ausdehnung vom Pazifik im Westen bis zum Atlantischen Ozean im Osten. Kanada ist berühmt für riesige Nadelwälder, unzählige Seen und hohe Gebirgsmassive. Diese ursprüngliche Landschaft ist der Lebensraum vieler Tierarten wie Elche, Grizzlybären, Biber und Moschusochsen, die von Reisenden besonders in den Nationalparks bestaunt werden können. Nur noch wenige Ureinwohner leben in Kanada, darunter die Inuit, ein Eskimo-Stamm, der ehemals die Kanadische Arktis bevölkerte.
Zahlen und Fakten Kanada |
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Kontinent Nordamerika Hauptstadt Ottawa Staatsform Parlamentarische Monarchie Einwohner 33,2 Mio BIP pro Kopf/Jahr 34.028 $ Landesfläche 9.970.610 km² Zeitzone GMT --4 bis -8 Sprache(n)* Englisch, Französisch Währung(en) Kanadischer Dollar Internetpräsenz |
Sehenswürdigkeiten / Highlights
Kanada ist berühmt für seine riesigen Naturreservate wie den Wood-Buffalo-Nationalpark südlich des Großen Sklavensees oder den Jasper-Nationalpark mitten in den Rocky Mountains. Nicht nur im klaren Wasser des Two Jack Lake in Alberta können Angler Lachse und Forellen fischen. Die Metropole Toronto mit ihrer multikulturellen Bevölkerung, das moderne Montreal und die Westküstenstadt Vancouver sind Highlights auf Sightseeing- und Shoppingtouren. Die Niagarafälle an der Grenze zu den USA heißen auf kanadischer Seite Horse-Shoe Falls und sind 54 Meter hoch. Die Küche Kanadas hat von Fastfood bis zu frischem Fisch und Meersfrüchten ein breites Spektrum zu bieten.
Allgemeine Informationen | |
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Zollbestimmungen | Link Zollbestimmungen für Kanada |
Landesvorwahl | +1 |
Strom und Steckdosen | 120 Volt Wechselstrom, 60 Hertz, Steckertypen Typ 3 |
Mietwagen | Mindestalter in der Regel 21- 25 Jahre, je nach Fahrzeugklasse Ausnahmen möglich. |
Öffnungszeiten Banken | Montag bis Freitag 9.00-16.00 Uhr |
Benötigte Dokumente
Reisepass
EU-Bürger benötigen einen gültigen Reisepass; für Kinder ist ein eigener Reisepass mit Lichtbild erforderlich. Die Reisepapiere müssen mindestens bis zur gebuchten Ausreise gültig sein. Ein Visum ist für Angehörige der EU-Staaten nicht notwendig.
Klima Kanada
Temperatur min.: Januar mit Ø -11°C Temperatur max.: Juli mit Ø 21°C Niederschlag max.: August mit Ø 92 mm
Gliederung
Provinzen: zehn Provinzen und drei Territorien
Bevölkerung
Etwa die Hälfte der Bevölkerung entstammt britischer oder irischer Herkunft; ein Drittel weist eine französische Abstammung vor.
Religionen
überwiegend Christen (44 % katholisch, ca. 29 % protestantisch) ca. 2% Muslime, 1% Juden, 1% Buddhisten
Beliebteste Aktivitäten
Abenteuer-Touren, Wohnmobilreisen, Kanu / Kajak / Rafting, Ruhe / Natur erleben
Essen und Trinken
typische Spezialitäten: Clam Chowder: cremige Suppe aus Krabben und Kartoffeln; sehr beliebt ist Ahornsirup: „maple sirup“, besonders zu „waffles“ (Waffeln), „pancakes“ (Pfannkuchen) oder zu Frühstücksflocken „cereals“. Wie auch in England sind „Fish and Chips“ (Fisch und Pommes Frites) überall zu haben.
Nationale Feiertage
01. Januar: New Year´s Day (Neujahr)
März/April: Good Friday (Karfreitag)
März/April: Easter Monday (Ostermontag)
Montag vor dem 25. Mai: Victoria Day (Tag des Sieges)
01. Juli: Canada Day: (Nationalfeiertag)
1.Montag im September: Labor Day (Tag der Arbeit)
2. Montag im Oktober: Thanksgiving Day (Erntedankfest)
11. November: Remembrance Day (Volkstrauertag)
25. Dezember: Christmas Day (1.Weihnachtstag)
26. Dezember: Boxing Day (2. Weihnachtstag)
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Kanada ist das Land der ungeheuren Dimensionen: Die Nord-Süd-Ausdrehung des Staates beträgt 4.600 Kilometer, von West nach Ost erstreckt sich das Land sogar über 5.500 Kilometer.
Die ursprüngliche Natur findet in Kanada genügend Platz, denn das Land ist insgesamt sehr dünn besiedelt: Nur etwa drei Einwohner leben auf einem Quadratkilometer – in Deutschland verteilen sich auf dieselbe Fläche etwa 230 Personen. Weite Regionen Kanadas sind nahezu unbesiedelt, da ein Großteil der Bevölkerung in den Metropolen lebt, die sich hauptsächlich an der Grenze zu den USA befinden.
In den 45 Nationalparks landesweit versetzen Gletscher, Fjorde und wilde Flüsse nicht nur Naturliebhaber ins Staunen. Zur Tierwelt Kanadas zählen etliche große Säugetierarten: Bisons, Elche, Schwarzbären und Grizzlys sind in manchen Regionen in freier Wildbahn zu beobachten. Auch Wale, die größten Meeressäuger der Welt, können bei Whale-Watching-Touren vielerorts schon unweit der Küsten bestaunt werden.
In den Wintermonaten bietet Kanada beste Möglichkeiten für einen Skiurlaub. Bekannte Wintersportgebiete sind Whistler und die steilen Felshänge von Sun Peaks. Von Heliskiing mit dem Hubschrauber bis Snowcatskiing – bei dem die Auffahrt mit der Pistenraupe erfolgt- reicht das Angebot für Abenteuerlustige. Auch für Hundeschlittenfahrten und Schneeschuh-Wanderungen sind die schneereichen Bergregionen bestens geeignet.
Gourmetreisende treffen sich besonders im Herbst zu Weinproben auf einem der zahlreichen Chateaus Kanadas, während Aktivreisende weite Strecken des 17.000 Kilometer langen des Trans Canada Trails mit dem Fahrrad zwischen Atlantik und Pazifikküste zurücklegen können.
Westkanada – Von Vancouver bis Whistler
Kanada ist ein Land der Kontraste. Besonders im Westen des Staates wird die Gegensätzlichkeit flacher Meeresküsten in direkter Nähe von hohen schneebedeckten Bergen greifbar. Wintersportler, die sich eben noch am Strand gesonnt haben, sind schnell auf den Skipisten, die ganzjährig auf über 1000 Metern Höhe beste Schneedecken bieten. Die gute Infrastruktur lässt die Herzen der Wintersportler höher schlagen aber auch tief ins Portemonnaie greifen, denn Skiorte wie Whistler – der Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2010 – sind weltbekannt für ihre perfekt präparierten Pisten, die ganzjährig ohne Kunstschnee auskommen.
Ursprünglich wirkt die Landschaft besonders an den hohen Gipfeln der Rocky Mountains und in den Fjorden, die Urlauber gedanklich nach Norwegen versetzen. Vor der Westküste Kanadas liegen vielerorts kleine unbewohnte Inseln verstreut, zu denen eine Tour mit dem Wasserflugzeug lohnenswert ist und meist nur eine halbe Flugstunde dauert. Auch mit dem Schiff sind manche der Eilande gut erreichbar. Ein Insider-Tipp ist Victoria Island: In 20 Minuten hat das Boot die Insel erreicht, vor deren Küste sich Seerobben sonnen und Wale vorbeischwimmen.
Zum kompletten Back-to-the-Routes-Feeling dürfen in Kanada auch die Bären nicht fehlen. Wer sich über knifflig zu öffnende Mülltonnen wundert, hat es mit einer Bärensicherung zu tun, denn die Tiere kommen inzwischen sogar in die Städte, um nach Fressbarem zu suchen. Beim Campen sollte daher nie etwas Essbares im Zelt gelassen werden, da sonst ungeladener Besuch von Bären droht, wie etwa den Braunbären im Stanley Park.
Die 2,2-Millionenstadt Vancouver liegt nur etwa 50 Kilometer von der US-Grenze entfernt in einer multikulturell gemischten Metropolregion. Die Skyline der City ist geprägt von modernen Wolkenkratzern, hinter denen die Bergkette der North Shore Mountains aufragt. Nach einer Stadtbesichtigung lohnt sich ein Abstecher zur Capilano Suspension Bridge im Queen Elizabeth Park. Die längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt überspannt in 70 Metern Höhe auf 140 Metern Länge den Capilano-River.
Ostkanada- Tadoussac, Quebec und Toronto
Eine schöne Möglichkeit, Ostkanada kennen zu lernen, ist eine Tour auf dem Highway entlang des St. Lorenz Stroms, der dem Ontariosee entspringt. Jede der großen Städte entlang der Route hat ihren ganz eigenen Charme: Toronto am Lake Ontario ist die einwohnerreichste Stadt des Landes und eine weltoffene Metropole, die zu den multikulturellsten der Welt zählt. Von Toronto aus bieten sich Tagestouren zu den Niagarafällen an, die nur rund 130 Kilometer entfernt sind. In Ottawa, Hauptstadt und Sitz des Bundesparlamentes, mischen sich Englisch- und Französischsprachige Bewohner. Montreal am St. Lorenz-Strom ist die französische Variante Kanadischer Großstädte und zugleich die zweitgrößte französischsprachige Metropole der Welt. Die Festungsanlagen von Quebec in der gleichnamigen Provinz sind zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt worden. Quebec war einst die Hauptstadt der französischen Kolonie Kanada und präsentiert sich heute so französisch, wie sich Nordamerikaner Frankreich vorstellen.
Ein Insider-Tipp für jeden, der etwas Zeit mitbringt, ist die Nordufer-Route von Montreal nach Quebec-City. Zwischen Trois-Rivières und Quebec lohnt es sich, die Autobahn zu verlassen und die landschaftlich deutlich schönere Straße #138 namens „Le Chemin du Roy“ zu wählen, die entlang des Ufers verläuft. Nach einem Abstecher in die Altstadt von Trois-Rivières ist ein Besuch des „Parc National du Canada de la Mauricie“ empfehlenswert, der viele Badestrände und flussartige Seen zum Kanu fahren bietet. Bei der Weiterfahrt nach Norden kommt man durch das landschaftliche schöne Flusstal Saint-Maurice entlang von Badeseen und Cottages.
Ein Tipp für Urlauber in Ostkanada ist zudem Tadoussac am St. Lorenz-Strom. In der Hochsaison von Juni bis August platzt der kleine Ort zwar fast aus allen Nähten, im Frühjahr und im Herbst geht es in der ältesten Stadt Kanadas jedoch beschaulicher zu. Die Vermieter der kleinen Pensionen kümmern sich in dieser Zeit mit Ausflugstipps oder warmen Kleidungsstücken oft ganz persönlich um ihre Gäste. Dass Tadoussac so beliebt ist hat gute Gründe, denn der Ort gilt als einer der besten Walbeobachtungsplätze der Welt. Beim Whale-Watching kommt man den Meeressäugern in kleinen Schlauchbooten, die gerade einmal 10 Leute fassen, besonders nah. Etwas festeren Boden haben die Ausflügler in den 200 Personen-Booten unter den Füßen.
Wanderer und Wassersportler sind im „Algonquin Provincial Park“ an der richtigen Adresse. Backpacking Trails von 6 bis 88 Kilometern Länge, vorbei an Hügeln, Seen und Flüssen, bieten Wandermöglichkeiten auf jedem Fitness-Level. Für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis des Kanu-Sports stehen 2000 Kilometer Wasser-Routen zur Auswahl. Die entsprechende Ausrüstung verleiht der Outfitting Service direkt vor Ort und gibt eine kurze Einweisung in die Kunst des Paddelns. Auch für Neulinge sind die Touren gut geeignet, denn die Flüsse sind flach und frei von Stromschnellen. Besonders nach längeren Touren lässt es sich beim Zelten am Uferrand bestens entspannen.
Historie und Wirtschaft
Die Jahreszahlen 1492 und 1497 kennt in Kanada schon jedes Schulkind, denn das sind die Zeiten der Entdecker: Zuerst landete Christoph Columbus an der Küste Nordamerikas – auch wenn er selbst glaubte, in Indien angekommen zu sein. Das hatte langfristige Folgen, denn bis heute werden die Ureinwohner Nordamerikas noch „Indianer“ genannt. Das zweite historische Datum brachte der Italiener John Cabots in die Geschichtsbücher: 1497 entdeckte er die Ostküste Nordamerikas: das heutige Labrador oder Neufundland. Auch wenn Columbus als Entdecker gilt: Bereits 30.000 v. Chr. besiedelten Jägervölker das Land, und 1000 n. Chr. kamen die Wikinger an.
Im Jahre 1534 nahm Frankreich unter Jacques Cartier das Gebiet um den Sankt-Lorenz-Strom als Kolonie Neufrankreich in Besitz. Die Städte Quebec und Montreal wurden 1608 bzw. 1642 ebenfalls von Franzosen gegründet. Nach einer Blütezeit der Französischen Krone besiegten die Engländer auf den Plains of Abraham in Quebec die Franzosen. 1763 trat Frankreich Kanada an Großbritannien ab. Im Jahre 1865 wurde Ottawa zur neuen Hauptstadt Kanadas erklärt, und seit 1867 ist Kanada unabhängig.
Kanadas Wirtschaft hätte sich kaum stärker verändern können: Vom ursprünglichen Agrarland entwickelte es sich zu einem der sieben reichsten Länder der Welt, und immer noch sind die Wachstumsraten des Landes hoch. Gründe für die gute ökonomische Entwicklung sind neben den fruchtbaren Böden auch die hohen Rohstoffvorkommen wie Erdöl, Erdgas, Uran und Gold. Aufgrund der riesigen Waldflächen ist Holz ein bedeutendes Ausfuhrprodukt, aber auch der Export von Kraftfahrzeugen und Industriemaschinen ist von Bedeutung.
Durch seine enorme Flächenerstreckung ist das Klima Kanadas je nach Region sehr unterschiedlich. Das Innere des Landes ist aufgrund der weiten Entfernungen von der Küste kontinental geprägt. Ohne denn ausgleichenden Meereseinfluss sind die Winter dort sehr kalt aber meist sonnig und die Sommer trocken und heiß. Die arktischen Temperaturen im Norden des Landes sind nur für gesunde und gut ausgerüstete Reisende erträglich.
Im Süden Kanadas herrschen während der Sommermonate häufig Temperaturen über 35°C. Die höchsten Niederschläge mit über 1000 mm pro Jahr fallen in Vancouver an der Westküste und Quebec an der Ostküste des Landes.
Die Winter sind in fast allen Landesteilen sehr schneereich und bieten sehr gute Wintersportbedingungen. Eine Ausnahme bildet die südliche Pazifikküste von British Columbia, an der die Temperaturen fast nie unter 0°C fallen.
Kanadier gelten als entspannt, gastfreundlich und schon allein durch den multikulturellen Mix ihrer Landsleute als zugänglich und aufgeschlossen. Jährlich kommen rund 200 000 neue Einwanderer ins Land. Je nach Region und kulturellem Hintergrund ähneln viele Kanadier im Verhalten ihren Vorfahren aus Europa.
Etwas anders als in Deutschland ist jedoch die Etikette in den Restaurants: Am Eingang wartet der Besucher, bis ihm ein passender Tisch vom Service-Personal zugewiesen wird. Häufig steht dort daher das Schild „Please wait to be seated”. Am Tisch wird häufig zusätzlich Leitungswasser serviert, das auf Wunsch genau wie Kaffee kostenlos nachgefüllt wird. Nach dem Essen wird meist direkt gezahlt, ohne lange am Tisch sitzen zu blieben. Das Trinkgeld wird „Tip“ genannt und ist bei Zufriedenheit in einer Höhe von 15-20% üblich, da das Personal häufig einen sehr niedrigen Lohn bekommt. Nach dem Essen kann man sich die übrig gebliebenen Speisen in ein „Doggie Bag“ einpacken lassen und mit nach Hause nehmen.
Jazz-Liebhaber kommen beim Du Maurier International Jazz Festival in Montreal auf ihre Kosten,
während Folklore-Fans beim Celtic Colours International Festival in Nova Scotia an der richtigen Adresse sind. Viele bekannte Rock- und Pop-Künstler wie Bryan Adams, Alanis Morissette, Avril Lavigne oder Céline Dion stammen aus Kanada.
Der Nationalsport Kanadas ist Lacrosse. Auch bei den Eishockey-Spielen in der NHL sind die Stadien bei Spielen gegen US-Mannschaften bis auf den letzten Platz gefüllt.
Weitere Informationen unter unseren hilfreichen Links:
☍ Cbc-News (engl.)
☍ Metro-News Canada (engl.)
☍ Überland-Busse Kanada (engl.)
☍ Kanadische Bahngesellschaft
☍ Hostelworld (dt.)
☍ HRS
☍ Tadoussac (engl.)
☍ Jazzfestival Montreal
☍ Algonquin Provincial Park (engl.)
☍ Floatplanes Kanada