Der Begriff ‘Lastminute’ ist in der Tourismusbranche entstanden (wird seitdem allerdings auch in anderen Branchen verwendet) und richtet sich an kurz entschlossene Urlauber, die durch ihre Entscheidung ‘in letzter Minute’ billiger als zum offiziellen Katalogpreis reisen. Dabei kann es sich sowohl um Flugreisen als auch um Pauschalreisen inklusive Transfers, Hotel oder sonstiger Unterkunft handeln. Laut der Definition des Deutschen Reisebüro und Reiseveranstalter Verbandes (DRV) dürfen zwischen dem Erscheinen eines Lastminute-Reiseangebots und dem Abreisetag maximal 14 Tage liegen. Anders als man meinen könnte wird der Begriff im englischen Sprachraum nicht verwendet und hat sich hauptsächlich im deutschen Reisemarkt etabliert.
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Der Aushang von ‘Lastminute-Angeboten’ wurde und wird oft immer noch als ‘Schnäppchen-Reise’ verstanden und hat somit auch eine stark verkaufsfördernde Wirkung. Aus diesem Grund verwenden einige Reiseveranstalter den Begriff „Lastminute“ auch, um Reisen mit späterem Abflugdatum von bis zu 10 Wochen im Voraus zu verkaufen in der Hoffnung, dass der Urlauber schon mal schneller zugreift. Deshalb ist hier auch Vorsicht geboten: Lastminute, ist nicht wirklich immer auch Lastminute und sollte nicht automatisch als Synonym für ‘Schnäppchen’ verstanden werden. Nicht immer sind Lastminute-Reisen billiger als das ursprüngliche Katalogangebot.
Vor einigen Jahren sah die klassische Art des ‘Schnäppchen-Jagens’ so aus, dass man sich zum nächstgelegenen Flughafen aufmachte (idealerweise zu einem Flughafen mit vielen Urlaubsdestinationen wie Düsseldorf) und dann die Aushänge der dort vertretenen, verschiedenen Anbieter durchstöberte. Mittlerweile findet man Lastminute-Flüge und Reisen nicht nur an Flughäfen, sondern auch immer mehr in Reisebüros und vor allem im Internet. Gerade das Internet hat den Lastminute Reisemarkt weiter angekurbelt.

Lastminute-Angebote werden teilweise von den Urlaubern so gut angenommen, dass sie direkte Auswirkungen auf das Buchungsverhalten der Kunden haben können. Diese warten dann so lange, bis die Katalogpreise auf Lastminute-Niveau gesenkt werden und schlagen erst dann mit ihrem Kauf zu. Dies geht auch einher mit dem Trend, dass Kunden z.B. oft “einfach nur an die Sonne” wollen, wobei das Land und die Umgebung eine untergeordnete Rolle spielen. Dieses Verhaltensmuster kann sich zu einem Problem für die Reiseanbieter entwickeln, da eine langfristige Kapazitätsplanung schwierig wird.
Die Reiseanbieter steuern dieser Tendenz neuerdings dadurch entgegen, indem sie Frühbucher-Rabatte mit teils erheblichen Preisnachlässen auf Katalogangebote anbieten. Der Kunde kann also nicht nur vorteilhaft buchen, wenn er sich spät entscheidet, sondern auch wenn er sehr vorausschauend plant. Wer sich frühzeitig Gedanken über seinen Urlaub macht und dementsprechend früh bucht, profitiert von vielen Vorteilen. Im Gegensatz zu Lastminute, wo man “mit dem Vorlieb nehmen muss, was noch übrig ist”, kann der Urlauber bei der Frühbuchung die Reise nach seinen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Er kann aus dem größtmöglichen Angebot wählen und Zielgebiet, Reisezeit, Unterkunft sowie den Abflughafen bestimmen ohne Engpässe fürchten zu müssen. Wie lange im Voraus man als Frühbucher entscheiden muss, ist von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich. In der Regel muss man sich jedoch bis spätestens 2-3 Monate vor Abflug entscheiden, um in den Genuss von Ermäßigungen zu kommen.