Die Semperoper, im Stil der italienischen Renaissance erbaut, blickt auf eine überaus dramatische Geschichte mit vielen Schicksalsschlägen zurück. Ganze drei Mal wurde die Semperoper komplett neu aufgebaut. So brannte das Gebäude 1869 vollständig nieder. Die Liebe der Dresdner zu ihrem Theater jedoch ermöglichte es, dass bereits vier Wochen nach dem Unglück ein neues, provisorisches Theater erbaut wurde, welches 1.800 Besuchern Platz bot. Die "Bretterbude" spielte zu ihrer Eröffnung am 2. Dezember 1869 Goethes Iphigenie auf Tauris.
Der nichtsdestotrotz anstehende Neubau wurde in die Hände des Architekten Gottfried Semper gelegt. Die Mai-Unruhen anno 1849 führten jedoch zur Verbannung des Architekten, sodass dieser aus der Entfernung ein zweites Gebäude entwickelte. Die Bauleitung vor Ort übertrug er seinem Sohn Manfred. So entstand die Semperoper in der Zeit zwischen 1871 bis 1878. Doch die Unglücksschiene riss nicht ab: Bombenangriffe aus der Luft legten die Semperoper Ende des Zweiten Weltkriegs in Schutt und Asche. Diesmal dauerte es jedoch wesentlich länger, 40 Jahre um genau zu sein, bis das Gebäude, prächtiger als je zuvor, wieder auferstanden war.
Das Hochwasser der Elbe im August 2002 fügte dem Opernhaus einen Schaden von 27 Millionen Euro zu. Unverwüstlich scheint sie, die Semper Oper. Zu Recht ist sie das bekannteste Wahrzeichen Dresdens und gehört ohne Zweifel zu den prächtigsten Opernhäusern Deutschlands.
Wussten Sie schon…?
Das Bühnenportal der Semperoper ziert ein Fries, welches berühmte Charaktere aus Schauspiel und Oper darstellt, darunter Papageno, Pierrot, Samiel, Max, Agathe, Tannhäuser, Don Juan, Iphigenie, Antigone, Ödipus, Othello, Desdemona, Mephistopheles, Gretchen, Faust, Nathan, Puck und viele mehr.
Sächsische Staatsoper Dresden
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