Bayerische Staatsoper, München

Die Münchner lieben Musik. Das war scheinbar schon immer so. Entsprechend war es 1755 wenig verwunderlich, dass das damalige Cuvilliés-Theater für die rasch anwachsende Bevölkerung zu klein wurde. Ein neues Opernhaus musste her. Der Bau des Nationaltheaters begann, wurde jedoch durch die Napoleonischen Kriege verzögert. Nach der Grundsteinlegung durch Kronprinz Ludwig waren die finanziellen Mittel bereits nach einem Jahr Bauzeit erschöpft. Erst am 12. Oktober 1818 konnte das Theater offiziell eröffnet werden.

Die Existenz des Hauses wurde weiter überschattet: 1823 brannte es fast vollständig nieder. Der Wiederaufbau folgte auf dem Fuße, doch der Zweite Weltkrieg spielte auch diesem Opernhaus übel mit: In der Nacht des 3. Oktober 1943 trafen Spreng- und Brandbomben das Theater. Nach dem Krieg war das Geld knapp, sodass nur der Einsatz der Bürgerinitiative "Freunde des Nationaltheaters e.V." und deren Geldsammlungen in der Bevölkerung dazu führten, dass das Opernhaus wieder aufgebaut wurde. Fünf Jahre dauerte dieser Aufbau, der am Ende 62 Millionen DM kostete. Doch der Aufwand hat sich gelohnt: Mit seiner imposanten Fassade und seiner prachtvollen Innenausstattung weiß das Opernhaus seit Jahren seine Gäste zu verzaubern. Auf 5 Rängen bietet es rund 2.100 Besuchern Platz für den musikalischen Hochgenuss.

Wussten Sie schon…?
106 Opern-Uraufführungen verzeichnete die Bayerische Staatsoper in der Zeit zwischen 1818 und 2001, darunter viele berühmte Opern von Richard Wagner, darunter Tristan und Isolde, Die Walküre und Die Meistersinger von Nürnberg.

Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
80539 München
089 – 21 85 01
info@st-oper.bayern.de
www.bayerische.staatsoper.de

Kategorie: Opernhäuser

Foto: München