Im Osten Bayerns, entlang der Grenze zu Tschechien, liegt die größte zusammenhängende Waldfläche Mitteleuropas: der Bayerische Wald. Er wurde 1970 als Park eröffnet und umfasst eine Fläche von 242 Quadratkilometern fast unberührter (Ur-)Waldlandschaft. 1972 wurde er durch die die International Union for Conservation of Nature and Natural Resources (IUCN) als Nationalpark anerkannt. Im Bayerischen Wald existiert eine einzigartige Tierwelt, die neben den typischen Waldbewohnern auch durch die Wiederansiedlung zahlreicher Tierarten, wie beispielsweise dem Wanderfalken, der Wildkatze oder dem Bieber geprägt ist. Das Motto des Parks lautet „Natur Natur sein lassen“ – das bedeutet, dass in viele Gebiete (25 Prozent) des Parks nicht von Menschenhand eingegriffen wird. Stattdessen überlässt man die Entwicklung dort den natürlichen dynamischen Abläufen.
Übrigens:
Im Tierfreigelände bei Ludwigsthal sind seit 2006 Rückzüchtungen von heute in Mitteleuropa ausgestorbenen Tierarten anzutreffen, darunter das Wildpferd und das Urrind.
Offizielle Seite: www.nationalpark-bayerischer-wald.de