Last Minute Urlaub im Trend

Die Deutschen werden zu Spontanurlaubern: 27 Prozent der Kunden aus Reisebüros buchen frühestens einen Monat vor Abreise ihren Urlaub. Das zeigt eine jetzt erschienene Studie der GfK, die das Buchungsverhalten von 14 Millionen Reisebürokunden den vergangenen beiden Jahren widerspiegelt.

Die Zahl der Frühbucher, die ein halbes Jahr oder noch früher einen Reiseberater aufsuchen, ist dagegen auf unter 15 Prozent leicht gefallen. „Die Deutschen fliegen auf Last Minute“, resümiert Markus Faller, Marketing-Vorstand des Last Minute Anbieters L´TUR, Auftraggeber der Studie.

Last Minute oft günstiger

Wie billig Urlauber auf dem Markt der kurzfristigen Reisen wegkommen, belegen weitere GfK-Zahlen: Wer spontan bucht, legt für seinen im Schnitt 7,5 Tage dauernden Urlaub 472 Euro hin; Frühbucher, die 11,2 Tage verweilen, dagegen 793 Euro. Im Tagesschnitt ist die Last Minute-Reise damit rund zwölf Prozent günstiger als Frühbucher-Tarife.

Zu einem ähnlichen Schluss kam zuletzt auch die Stiftung Warentest, die im vergangenen Jahr die Preise von 85 identischen Pauschalreisen für den Sommer 2007 verglich – einmal früh gebucht, dann 14 Tage vor Abflug. „Lieber später als früh“ urteilte danach die unabhängige Organisation, die Last Minute-Preise lagen sogar bis zu 562 Euro unter den Frühbucher-Angeboten.

Die günstigsten Angebote gibt es zwischen April und Juni: Dann fallen die Preise für sieben Tage Urlaub auf unter 400 Euro – Reisende zahlen im Schnitt nur noch zwischen 350 und 392 Euro.

Mallorca beliebtes Reiseziel

Schließlich zeigt die Studie, die mit Hilfe von 1200 Reisebüros erstmals repräsentative Ergebnisse zur Bedeutung des Last Minute-Markts lieferte, auch Zielgebietstrends auf: Mallorca beispielsweise gehörte 2007 mit einem Buchungsplus von sieben Prozent zu den eindeutigen Gewinnern im Last Minute-Bereich, ebenso wie Ägypten (plus elf Prozent) oder auch Deutschland, das um 6,2 Prozent zulegte.

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