Stavanger in Norwegen und das britische Liverpool sind Kulturhauptstadt Europas 2008. Heute beginnen die Feiern in den beiden vom Meer geprägten Orten, die diesen Titel von Luxemburg sowie Sibiu (Hermannstadt) in Rumänien übernehmen.
Die 800 Jahre alte Hafenmetropole Liverpool mit rund 450.000 Einwohnern verfügt nach London über das zweitgrößte Kulturangebot in England. Bekannt wurde die Stadt im Nordwesten von England durch die traditionsreichen Fußballvereine FC Everton und FC Liverpool sowie durch ihre pulsierende Musikszene, aus der in den 1960er Jahren unter anderem die Beatles hervorgingen.
Mit etwa 120.000 Einwohnern erscheint Stavanger dagegen eher klein, ist jedoch die viertgrößte Stadt Norwegens. Sie liegt am Nord-Jæren in der Provinz Rogaland und gilt als Norwegens „Öl-Hauptstadt“, da die meisten Ölvorkommen Norwegens etwa 300 km westlich von Stavanger in der Nordsee liegen.
Startschuss für Feierlichkeiten
Am 11. Januar um 20:08 Uhr wird das Kulturjahr offiziell mit einem ‚epischen Luftballett tanzender Kräne, Container und Hebebühnen‘ eröffnet, heißt es aus Liverpool, wo die Vorfreude steigt. Das Programm ist gefüllt mit Großereignissen, angefangen von Sir Simon Rattle, der die Berliner Philharmoniker dirigiert, bis hin zu einem Konzert von Paul McCartney.
Europäische Kulturhauptstadt
Der Titel Europäische Kulturhauptstadt wird jährlich von mindestens einer europäischen Stadt geführt. Vorübergehend kann der Titel auch zwei Städten zugebilligt werden. Ziel ist es, den „Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten des kulturellen Erbes in Europa herauszustellen und einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Bürger Europas füreinander zu leisten“.
In Deutschland trug zuletzt Weimar während der deutschen EU-Präsidentschaft 1999 diesen Titel.
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