Schon ab 29 € in europäischen Metropolen übernachten – das Konzept des Gründers der Billig-Fluglinie Easyjet macht dies möglich. Nach dem Angebot von Billigflügen und Billigkreuzfahrten will er nun die Hotelkette Easyhotel erweitern. In London, Budapest und Basel gibt es die Easyhotels bereits. In den kommenden vier Jahren sollen zehn Billighotels in Deutschland und drei in Österreich folgen.
Das Prinzip dahinter ist simpel: Übernachten zu geringen Preisen in Hotels mit wenig Komfort, aber in zentraler Lage in Top-Städten.
Das erste Hotel in Deutschland soll bald am Hackeschen Markt in Berlin-Mitte eröffnen. Im Franchise-System mit dem Partner I. Gen Hotels sind bis 2011 noch weitere 60 Hotels in europäischen Metropolen in Planung.
Je früher die Buchung, desto niedriger der Preis
Wie viel man für eine Übernachtung zahlt, ist nach demselben System wie beim Billigflieger Easyjet geregelt: Wer zuerst bucht, zahlt am wenigsten. Die Zimmer können dabei ausschließlich im Internet reserviert werden.
Um die niedrigen Preise zu ermöglichen, gibt es in den Easyhotels nur ein Minimum an Angestellten. Frühstück und Getränke werden nicht angeboten, alle anderen Zusatzleistungen sind nur gegen extra Gebühren erhältlich. Wer einen Fernseher, frische Wäsche, zusätzliche Handtücher oder ein geputztes Bad haben möchte, muss dafür gesondert zahlten.
Zimmer aus purem Plastik
Auch die Zimmergröße von knapp acht Quadratmetern inklusive Bad ist preisbedingt. Die Gestaltung der winzigen Räume ist allerdings gewöhnungsbedürftig, denn die Firmenfarbe knallorange ist auch bei der Plastik-Einrichtung Programm. Wer eines der wenigen Zimmer mit Fenster haben will, muss zuzahlen.
Für das Londoner Easyhotel wurde die Zimmer-Anzahl eines ehemaligen Hotels halbiert. Je nach Buchungszeitpunkt zahlt man dort für eine Übernachtung übrigens 30 bis 60 Pfund.
