Türkei: Auf Entdeckungsreise

Die Türkei ist bekannt für ihre Gastfreundschaft. Wer sich unter die Bevölkerung mischt, wird meist spontan zum Tee eingeladen oder in ein Gespräch verwickelt. Fast überall findet sich ein Dolmetscher. Deutsch ist hier erste Fremdsprache.

Das gilt nicht nur in den touristischen Zentren, sondern auch in den umliegenden Dörfern und Städten. Den Besuch eines Wochenmarktes sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Irgendetwas findet sich immer, ob frische Früchte oder Gewürze in leuchtenden Farben, verführerisch duftender Tee oder ein kleines Andenken. Handeln ist dabei ausdrücklich erwünscht. Und je lautstarker es zugeht, umso besser. Erst wenn Käufer wie Händler zufrieden sind, ist es ein gutes Geschäft.

Nach einer Visite auf dem Markt stärkt man sich nirgendwo besser, als in einem türkischen Lokal. Je voller der Laden, desto zufriedener die Gäste. Und umso authentischer das, was auf den Tisch kommt. Die klassische türkische Küche zeichnet sich insbesondere durch fantasievolle und delikate Gerichte aus. Verwendet wird neben Lamm- und Hammelfleisch hauptsächlich frisches Gemüse. Gewürzt wird mit milden Zwiebeln oder feurigem Paprika. Auch Knoblauch wird gerne verwendet. Ein gutes Menü besteht aus mehreren Vorspeisen und einem Hauptgang. Als Nachspeise werden wahlweise Obst oder Süßigkeiten gereicht – beispielsweise süßer Kürbis, eine Art Milchpudding oder Blätterteiggebäck gefüllt mit gemahlenen Walnüssen oder Pistazien gereicht.

Passende Getränke sind selbstangebauter Tee, der so genannte Cay, kohlensäurefreies Wasser oder Ayran, ein aromatisches Joghurtgetränk. Alkoholische Getränke werden nur eingeschränkt angeboten und verkauft. Zu den beliebtesten gehört Raki, ein Anisschnaps, aber auch einheimische Weine und Efes-Bier.

Auf Alkohol verzichten sollte jedoch, wer einen Wagen leihen möchte, um Land und Leute kennen zu lernen. Mietwagen gibt es in großen Städten und Touristenzentren. Saisonbedingt müssen mit 50 bis 100 Euro am Tag gerechnet werden. In der Regel ist es aber preisgünstiger, von Zuhause aus einen Mietwagen zu buchen. Neben dem internationalen Führerschein werden auch Führerscheine der EU anerkannt. In der Türkei gilt Rechtsverkehr und absolutes Alkoholverbot am Steuer. Erlaubte Höchstgeschwindigkeit in Ortschaften sind 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h, auf Autobahnen 130 km/h.

Wer nicht selbst fahren will, kann auf Busse umsteigen. Alle Städte des Landes sind untereinander durch ein von Privathand betriebenes Bus-Netz verbunden. Die Busse fahren in Großstädten von den Busbahnhöfen und in Kleinstädten zumeist vom Marktplatz ab. Die Verbindungen sind gut, die Tickets erschwinglich. Wer weniger Wert auf Komfort legt, nimmt den Dolmus. Der Dolmus, eine Art Sammeltaxi oder Minibus, ist eines der wichtigsten Verkehrsmittel im Land. Er kennt keine festen Haltestellen, sondern stoppt auf Winken oder Zuruf.


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