Grenzkontrollen in neuen EU-Ländern entfallen

In neun europäischen Staaten wird es ab dem 21.12.2007 keine Grenzkontrollen mehr geben. Für die neuen Mitgliedesländer der EU gilt dann erstmals das Schengener Abkommen. Reisenden ermöglicht die Neuregelung eine schnellere Einreise, da die Passkontrollen entfallen. Außerdem werden die Zoll-Einfuhrbestimmungen dieser Länder aufgehoben, die z.B. für Alkohol und Zigaretten gelten. Die neuen Beitrittsstaaten sind Tschechien, die Slowakei, Polen, Ungarn, Slowenien, Estland, Lettland, Litauen und Malta.

Bis zum 21.12. benötigen Bürger aus den bisherigen Schengen-Staaten für Reisen in die baldigen Mitgliedsländer aber noch einen gültigen Reisepass oder Personalausweis.

Entwicklung und Geltung des Übereinkommens

Deutschland, Frankreich und die Benelux-Länder unterzeichneten 1985 im luxemburgischen Schengen das Abkommen über einen schrittweisen Abbau der Personenkontrollen in einem gemeinsamen Binnenraum. 1995 trat der Vertrag in Kraft und gilt sowohl für die Grenzübergänge auf den Straßen, als auch bei der Ein- und Ausreise mit dem Flugzeug, per Zug oder dem Schiff.
Die Außengrenzen der Mitgliedsstaaten werden seit der Geltung des Übereinkommens im Gegenzug umso stärker kontrolliert.

Mitglieds-Staaten des Schengener Abkommens  

Mitglieder des Schengener Abkommens waren bisher die Länder Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Finnland, Griechenland, Italien, Island, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden und Spanien. Als einzige nicht EU-Länder nehmen zudem Norwegen und Island teil, an deren Grenzen jedoch trotzdem Kontrollen möglich sind.
Dem Übereinkommen nicht beigetreten sind bisher die EU-Staaten Bulgarien, Irland, Rumänien, Großbritannien und Zypern.

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