Wem ein einzelnes Gespenst zu langweilig ist, solle dem Herrenhaus "Sandford Orcas Manor" in der Nähe von Sherborne in Dorset einen nächtlichen Besuch abstatten. Das Anwesen wird seit Jahren von diversen Gespenstern heimgesucht. Sage und schreibe 14 (!) Erscheinungen soll man hier als Besucher gegen Mitternacht mit etwas Glück zu Gesicht bekommen können. Der Spuk ist im wahrsten Sinne des Wortes bunt gemischt: Ganz klassisch erscheinen hier zum einen regelmäßig zwei Damen, eine ganz in Grün gekleidet, die andere in roter Seide.
Die beiden sind zweifelsohne gruselig, doch im Gegensatz zum spukenden Mönch, der ebenfalls dort sein Unwesen treibt, sind die Ladys die nette Sorte untoter Zeitgenossen: Der verstorbener Priester soll bereits mehrere Besucher angegriffen haben. Unterstützt wird der Geistliche von Sir Hubert Medlycott, dem ehemalige Besitzer der sich im Pförtnerhaus selbst das Leben nahm. Sehr junge, weibliche Besucherinnen sollte im Herrenhaus besonders vorsichtig sein: der dort spukende Hausdiener verführte zu Lebzeigen mit Begeisterung die jungen Mägde des Anwesens – und kreuzt eine Jungfrau seinen Weg, fällt der tote Lüstling immer mal wieder in alte Gewohnheiten zurück. Zu allem Überfluss gibt es in Sanford Orcas Manor sogar einen "schwarzen Hund" – ein Geister-Jagdhund um genau zu sein.
