Es klingt banal, entscheidet aber letztendlich über den Spaß beim Skifahren: Der richtige Schnee muss her! Die Schneequalität ist je nach Land und Höhenlage sehr unterschiedlich. Der Traum vom perfekten Pulverschnee wird in zahlreichen Skigebieten der USA und Kanadas wahr: Vor allem die Wintersport-Regionen der Rocky Mountains wie Lake Louise und Alta/Snowbird bieten puren Pulverschnee.
Besonders für Anfänger ist wichtig, dass der Schnee möglichst wenig vereist ist, denn sonst werden die ersten Abfahrts-Schwünge schnell zur Rutschpartie. Daher sind Skigebiete mit wenigen Niederschlägen, die zur Vereisung führen könnten, die richtige Wahl. Das schweizerische Arosa und der Arlberg in Österreich gelten beispielsweise als besonders schneesicher und anfängerfreundlich.
Pistenspaß vom Einsteiger bis zum Freerider
Schnelle Schussabfahrt oder gemütliches Gleiten - Wintersport-Starter und alte Skihasen haben verschiedene Vorstellungen von perfekten Pistenbedingungen. Profis suchen steile Abfahrten und Freerider wollen unberührten Tiefschnee. Der besondere Kick wartet beim Heliskiing auf den geübten Skifahrer: Mit dem Helikopter geht es hinauf auf die schönsten Pisten. In zahlreichen Skigebieten der USA wie beispielsweise in Alta/Snowbird und im kanadischen Lake Louise wird Heliskiing angeboten.
Als höchstgelegene Wintersportregion Deutschlands bietet das Zugspitzgebiet mit einigen unpräparierten Hängen Tiefschnee-Erlebnisse für alpine Freerider und Snowboarder.
Langläufer werden sowohl in Süd- als auch in Nordeuropa fündig: Besonders viele Loipenkilometer für Langlauf-Skifans bieten das norwegische Hemsedal und Cortina d' Ampezzo in den italienischen Dolomiten.
Preisgünstige Familien-Ferien oder Party-Urlaub pur
Die Schneelage stimmt und die Piste passt - jetzt kommt es noch auf den Bedarf an Action und Ausstattung im Skigebiet an. Wer Livemusik und Hüttengaudi sucht, ist besonders in den großen Skiorten der Alpenländer richtig: St. Anton am Arlberg, Ischgl und Arosa haben in Sachen Partytauglichkeit die Nase ganz weit vorne. Skipartys mit asiatischem Touch gibt es in Japan: Dort wird beim Après-Ski in Karaoke-Bars gesungen und getanzt.
Besonders für junge Skifahrer und Familien spielen auch die Kosten im Skiurlaub eine große Rolle. Günstiger als in den Alpenländern oder in Übersee ist der Skiurlaub in Osteuropa: In Tschechien und Slowenien ist der Euro mehr wert als in Deutschland, beispielsweise im tschechischen Riesengebirge. Etwas teurer als in der Bundesrepublik ist es in Italien, Österreich und Frankreich, während man in der Schweiz deutlich tiefer in die Tasche greifen muss.
Zusätzlich zum Preis können auch Ausstattung und Lage der Skigebiete zur Familienfreundlichkeit beitragen. In Garmisch-Partenkirchen sorgen Rodelstrecken, ein Wellenbad und das Kinderland für die Unterhaltung der ganzen Familie.
Besonders gut für Familien mit Kindern geeignet ist Avoriaz in der französischen Skiregion Portes du Soleil, denn die Gemeinde ist komplett autofrei, ausschließlich Pferdeschlitten haben Zugang zum Ort.
Skifahren und Umweltschutz
Autofreie Skigebiete sind nicht nur kinderfreundlich, sie leisten auch einen Beitrag zum Umweltschutz. Der Verbund „Alpine Pearls“ bietet zudem in einigen europäischen Skigebieten wie Arosa, Morzine-Avoriaz oder Berchtesgaden CO2-reduzierende Programme an. Wer den PKW während des Urlaubs stehen lässt und den Autoschlüssel abgibt, bekommt beispielsweise Vergünstigungen in öffentlichen Verkehrsmitteln oder ermäßigte Eintritte in Ausstellungen oder Museen.
Welche Auswirkungen Kunstschnee langfristig auf die Umwelt hat, ist schwer abzuschätzen. Umweltfreundlich sind daher auch Skigebiete wie Lake Louise in Kanada, die ohne den Einsatz von energieaufwändigen Schneekanonen auskommen.
Einige Wintersportgebiete engagieren sich außerdem aktiv im Klimaschutz: Im Kaufpreis des Skipasses ist dort bereits der CO2-Ausgleich enthalten.