Alles außer gewöhnlich: Survival-Camps und Offroad-Touren
Sand in den Schuhen, Schweiß auf der Stirn und die Ungewissheit, wo am Ende eines ereignisreichen Tages das Zelt aufgeschlagen wird: So manches ist auf einer Abenteuer-Reise anders als beim üblichen Pauschalurlaub mit Übernachtung im Hotel und Halbpension. Statt einer gemütlichen Hotelsuite gehört beim Adventure-Trip die Unterbringung in Zeltlagern und Survival-Camps meist zum Programm. Bei Outdoor-Übernachtungen mit Schlafsäcken und Isomatten stehen die Sterne nicht für Luxus sondern allenfalls am Himmel. Auch Nächte in abgelegenen Farmhäusern ohne Strom und Heizung oder in engen Buskojen sind Teil vieler Erlebnisreisen.
Nicht nur die Unterkünfte, auch die Transportmittel sind auf Abenteuer-Touren alles außer gewöhnlich: Im Orient rollt der historische Dampfzug von Istanbul nach Damaskus, Großstadt-Cowboys reiten durch das Monument Valley in Utah und Gipfelstürmer erklimmen die höchsten Vulkane Ecuadors. Begleitete Selbstfahrertouren im angemieteten Expeditionsfahrzeug werden ebenso angeboten wie Mitfahrer-Reisen in Jeeps, Safari-Trucks oder Allrad-Bussen.
Diese Schlichtheit und das „Back-to-Basic-Gefühl“ für manchen Abenteurer jedoch erst den Reiz dieser Reiseart aus. Der Südtiroler Bergsteiger Reinhold Messner bringt auf den Punkt, was in den Köpfen der Erlebnishungrigen vorgeht: „Für ein Abenteuer braucht es Auf-sich-selbst-Gestelltsein, Ausgesetztsein und Schwierigkeiten. Ohne Gefahr gibt es kein Abenteuer.“ Auch wenn es nicht gleich der Aufstieg auf den Mount Everest sein muss, den „gewissen Kick“ finden viele Abenteurer durch die ursprüngliche Lebensweise in der Natur.